Liebe treue Plaste-Leser/innen,
weil ihr so lieb und brav das ganze Jahr diesen Blog durchgelesen habt und um euch die öde Zeit an Weihnachten mit eurer Familie, Freunden, Bekannten, Knastkumpels (falls Du Uli Hoeness bist) und Verwandten etwas zu verkürzen, schenke ich euch hier und jetzt ein Mixtape und zwar über die volle Strecke: C90. Mit abwechslungsreicher Musik von Interpreten aus vielen Länder dieser Welt. Es ist so aufgebaut, dass man es auch gern am Stück hören, man kann es aber auch jederzeit ausschalten und die CD von der „Weihnachtsbäckerei“ reintun kann. Das als Tip für alle die Kinder haben.
Euer Axel Frischmilch
Jetzt geht’s los.
Aber erst alles durchlesen dann anhören.
Anfangen tut’s mit dem verrückten Ariel Pink, der gesagt hat er schreibt für Madonna, obwohl das gelogen ist. Hätte man aber auch gleich merken können, weil die ja eh nix mehr singt. Nichts falsch machen kann man mit Spoon oder den Interpols. Zertifizierter Qualitätspop ist das, die waren schon immer da und werden noch 2050 so klingen wie heute, wenn ihr alle Opas oder Omas seid. Aber auch der richtige Opa Tom Petty ist kein Freund der musikalischen Experimente hat aber mit Fault Lines nochmal ein schönes Gitarrenlied hinkomponiert. Kong von Notwist ist ein gelungener Übergang – weil englisch gesungen aber von deutscher Band- hin zu den Pisse-Mädchen mit dem Klaviergeschunkel und Trümmer, deren Paul Pötsch die allerbeste Musik erfunden hat von allen Musikern aus Villingen- Schwenningen. Obwohl ich an dieser Stelle gern auch mal den Ole Ostblock nennen möchte, der das dafür schon am längsten macht, seit 1972 (Musste man gesagt werden). Lykke Li ist die, die die ganze Zeit in SWR3 läuft, aber immer mit dem gleichen Lied, obwohl sie mindesten zwei hat, deshalb kann man es auch hier anhören. So jetzt wären wir schon beim Ende der Seite A . Elbow und alt-j sind ein bißchen opimäßig drauf (nicht neben Tom Petty aber neben Schnipo Schranke). Aber schön für alle, die jetzt einschlafen wollen.
Fast gleich am Anfang der Seite 2 kommt die Antilopengang, die den ganzen depperten pegida Spaziergängern mit ihren doofen Schiebermützen mal sagt was Sache ist. Dann geht es weiter mit geschmeider R&B Musik, denn Seite 2 ist nämlich die Mädchenseite des Mixtapes. Sia hört sich sogar ein bißchen so an wie die ganzen richtigen Sängerinnen, die auch mal beim Fußball singen dürfen und den Refrain immer so hochjodeln und über die hier nie was steht. Der Perrecy ist auch ein toller Typ weil der nämlich alle Lieder von den Smiths auf deutsch nachsingt , was ein toller Service ist, weil man da auch mal versteht, was der Morrissey früher immer so gesungen hat. Sleaford Mods sind zwei grantlige Typen, die sich über die Leute lustig machen, die immer mit ihrem Telefon rumlaufen und Sachen reinschreiben, klaro sind die doof, wozu gibt es denn Sprachnachrichten. Und damit das Mixtape auch jedem ein bißchen gefällt und auch für alle mal was dabei ist, habe zum Schluß was für die Typen mit den dicken Brillen im Gepäck. Flying Lotus das ist Hipster-Elektro Jazz für die Typen, die bei den Simpsons immer ins Klo gesteckt werden (Flying Lokus sozusagen, bruahahahah) Für alle die es bis zum Schluß aushalten noch ein Lied ohne richtige Melodie von dem irren Aphex Twin. Wie das Lied heißt, kann keiner aussprechen, aber damit kannst Du auf dem Schulhof angeben und keiner wird dir dabei den Hosenreisser machen.
So jetzt ist der Text zuende und jetzt geht das Mixtape los. Yipppieh.
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Mensch Plaste, Du hast Scott Walker / Sunn)))0 vergessen! 🙂
Nein habe ich nicht, weil das ja eine Langspielplatte ist. Die hatte ich dafür in meinem Album-Jahresrückblick, der leider irgendwie nicht wirklich fertig wurde. Kommt aber noch. Die Platte ist die beste von Scott Walker in sener Serie ab 1984. Schöne Ergänzung dazu ist übrigens die Platte von „pharmokon“ wenn auch nicht so operettenhaft.